Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Matthäus 18,3
Was haben Kinder den Erwachsenen voraus, dass sie so als Vorbild hingestellt werden? Wer von uns lässt sich gern beschenken? Im Gedanken sind wir oft schon unter Druck: „Wie kann ich das wieder gut machen?“ „Bei nächster Gelegenheit muss ich was geben.“ Es fällt uns schwer, uns einfach so beschenken zu lassen. Ich muss das doch irgendwie bezahlen. Bei Kindern ist das anders. Sie können sich meist beschenken lassen ohne den Gedanken „Jetzt muss ich auch was tun!“ Vielleicht weil sie sowieso nicht in der Lage sind, ihre Geschenke zu „bezahlen“. Sie können nicht anders, als sich beschenken zu lassen.
Stehen wir nicht vor Gott genauso da? Ich kann nicht anders, als mich von ihm beschenken zu lassen. Nichts kann ich verdienen von dem, was Gott mir in seiner Liebe gibt. Aber ich darf fröhlich danke sagen oder singen. Diese Dankbarkeit ist ganz sicher auch an meinem Handeln abzulesen – auch gegenüber meinem Nächsten, ob er ganz nah bei mir wohnt oder auch aus der Ferne kommt.
Dass diese fröhliche Dankbarkeit immer wieder unser Miteinander in den Gemeinden und Gemeinschaften prägt, dazu segne uns unser Herr Jesus Christus.
Herzliche Grüße, Wilfried Schmidt