oder auch Männerabend, Konfistunde, …
Elke Gerstl aus Hermsdorf berichtet:
Als ich aufgrund der Corona Krise unseren „Schwesternnachmittag“ absagen musste, hörte ich viele enttäuschte Reaktionen, die mich sehr bewegten.
So hab ich überlegt, wie ich es schaffen kann, dass die Frauen einen Nachmittag in Verbundenheit erleben können. Deshalb stellte ich mir als erstes die Frage, was sie an diesen Nachmittagen so mögen. Es ist die Gemeinschaft – gut, das geht momentan nicht, oder doch – nur anders? Wenn alle zur gleichen Zeit das gleiche wie im „Schwesternnachmittag“ tun und dabei aneinander denken?
Zunächst gibt es immer eine Andacht. Diese schrieb ich und gestaltete ein Blatt dazu. Ebenso legte ich einen zum Thema passenden Liedtext und ein Gebet mit in den Umschlag, den ich mit „An-ge-dacht“ beschriftete.
Dann gehört ganz wichtig der Kaffee dazu. So kaufte ich Kaffee- und Zuckersticks sowie Kaffeesahne, eine Kerze und Streichhölzer. (den Kuchen organisiere ich über Kontakte, von denen ich wusste, dass sie die Schwestern täglich sehen.)
Das alles kam in einen kleinen Beutel, den ich aus Stoffresten genäht habe und gemeinsam mit einem Zweig unseres Apfelbaumes ( der gehörte zu meiner Andacht) in ein Päckchen. Oben drauf legte ich ein Anschreiben mit einer kleinen „Gebrauchsanweisung“ (s.u.) und der Bitte, im Anschluss einander anzurufen und einander zu erzählen, welche Gedanken sie in dieser Zeit bewegt haben, sich über die Andacht auszutauschen und so Gemeinschaft zu pflegen.
Diese Idee ist nicht nur für eine Seniorengruppe geeignet, sondern kann beliebig modifiziert werden:
z.B. zu einem Männerabend: Bier, Chips, Andacht und Skypegespräche
oder einer Konfistunde :via Skype mit Schokolade, einem Thema und Quizfragen.
Oder, oder, oder….