Wie geht Gottesdienst?

Wie geht Gottesdienst?

Feiern Sie eigentlich zur Zeit Gottesdienst? Gut möglich, dass Sie, zwar zu Hause bleiben, aber dennoch vernetzt über Medien mit vielen anderen zusammen Gottes Nähe erleben..

Vielleicht passt dies aber nicht. Vielleicht sagt Ihnen der Gottesdienst am Bildschirm nicht zu. Vielleicht haben sie auch gerade zu den Zeitpunkt keine Möglichkeit…   Es geht auch anders! Sie können auch selbst im kleinen Kreis einen ganz persönlichen Gottesdienst feiern. Gott ist dabei, wenn zwei oder drei in seinem Namen Zusammen sind…

Daher hier mal kleine Vorschläge für kleine Gottesdienste
… im Namen des großen Gottes!

Sie können diesen kleinen Gottesdienst auch alleine mit Gott feiern. Ich empfehle Ihnen aber: Suchen Sie sich andere Menschen. Vielleicht feiern Sie im familiären Kreis? Vielleicht bei einem Spaziergang oder einem Telefonat zu zweit? Vielleicht feiern Sie ihn sogar per E-Mail oder einem Messenger?

Sie könnten z.B. so vorgehen:

Ankommen und Gott begegnen

  • Machen Sie sich bewusst: Jetzt ist eine Zeit, in der der dreieinige Gott ganz spürbar nahe sein will. Schweigen Sie einen Moment! Vielleicht sprechen Sie danach sogar laut: Auch diesen kleinen Gottesdienst feiern wir im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
  • Begrüßen Sie einander und begrüßen Sie Gott! Was liegt ihnen jetzt auf dem Herzen, wenn Sie bewusst auf Gott treffen? Was wollen sie Ihm sagen?
    Alte und neue Lieder können dabei helfen.  Und die Psalmen – das Gebetbuch und Liederbuch mitten in der Bibel.
  • Lob und Anbetung, aber auch Klage und Bitte um Vergebung finden nun ihren Platz, wenn ich Gott begegne.
      • Wofür bin ich Gott gerade ganz besonders Dankbar?
      • Was bewundere ich an Gott?
      • Was kann ich gerade nicht verstehen und will das erst Recht loswerden?
      • Wo habe ich selbst Gott etwas zu sagen, was bei mir schief läuft?
Mein Leben in Christus entdecken
  • Lesen sie einen Abschnitt aus der Bibel. Es ist sehr wichtig, dass nicht nur unsere eigenen Gedanken oder die Nachrichtenlage unsere Seele bestimmt. Gottes geschriebenes Wort ist wirksam, heilsam und garantiert nicht „Coronazeit-abhängig“. Und doch ergeben sich immer wieder aktuelle Gedanken für heute!
  • Sie haben keine Bibel? Versuchen Sie es doch mal beim Bible Server vom ERF.
    Vorschläge und Hinweise zu passenden Bibeltexten finden sie z.B. hier.
  • Gehen Sie dabei auf Spurensuche: Was bedeutet das für mich /uns als Jesusnachfolger? Wo und Wie wird in dem Bibelabschnitt Jesus Christus verkündet?
  • Nehmen Sie sich Zeit, über das gelesene nachzudenken. Halten Sie einen Gedanken (evtl. schriftlich) für sich fest oder tauschen Sie sich aus. Was bedeutet das für mich und uns jetzt und hier?
  • Auch jetzt bietet sich an: Beten Sie! Vielleicht gar nicht so viel dabei reden, sondern eher mal hörend und nachsinnend. Und auch mit einer bekennenden Zustimmung:  „Ja, Jesus. Das soll auch für mich gelten.“
Gottes Geist Wirken lassen
  • Und schon geht es an die Umsetzung. Aus der Mitte heraus, der Begegnung mit Christus, geht es nun in die Weite: Am besten erst einmal mit Fürbitte.
      • Worum bitte ich Gott persönlich und in meinem direkten Umfeld?
      • Worum bitte ich Gott mit Blick auf christliche Gemeinde, Kirche und deren Auftrag?
      • Worum bitte ich Gott mit Blick auf das Umfeld von nah (Stadt, Dorf, Land) bis fern (weltweit)?
  • Und alles, was Sie sonst noch bewegt und beschäftigt…   Beten die das Vaterunser!
  • Mit Blick auf den Alltag können wir auch Geben und Teilen! Die Kollekte, das Opfer… Das ist keine Art „Gebühr“ für den Gottesdienst, sondern es ist eine geistliche Übung: Im Vertrauen, selbst ausreichend versorgt zu sein, teile ich gerne und helfe anderen! Wem wollen Sie heute etwas zukommen lassen? Auch in Coronazeiten können wir Spenden überweisen. Oder wie wäre es mit einem Sparschwein zu Hause, in das ich regelmäßig etwas hineinwerfe, um es dann später mal in den Kollektenkorb zu geben?
  • Wichtig ist nun aber auch: Den Trost, den Mut, die Kraft, die besten Wünsche aus dem Gottesdienst mit in den Alltag zu nehmen. Das geschieht im Segen. Ich stelle mich ganz in Gottes Wirken und erhoffe seine bleibende Kraft und Begleitung im Leben!
    Sprechen Sie sich ein Segenswort gegenseitig zu oder bitten Sie Gott selbst darum! Er ist weiter bei Ihnen.

 

Vielleicht hilft Ihnen dieser Vorschlag. Er orientiert sich an dem bewährten Gottesdienstablauf. Seien Sie frei, die Lieder und Formen entsprechend anzupassen.
Gottesdienst geht auch mal anders!